Städte am Wasser haben es ja bei mir besonders leicht. Wenn dann auch noch Sonnenschein und ein paar Flaggen dazukommen, die im Wind wehen, ist die Sache eigentlich schon geritzt.
Battambang, mein erster Stopp in Kambodscha, hat sich aber zusätzlich noch Mühe gegeben und mir Klöster, Tempel und schicke Schulen zum Entdecken bereitgestellt. Auf den Straßen begegneten mir Menschen, die mir zuwinkten und mich anlächelten, ohne mir etwas verkaufen zu wollen. Die Kolonialarchitektur der kleinen Stadt und die Markthalle, auf die ich ganz in der Nähe meines Hotels stieß, gefielen mir auch gut.
Abends besuchte ich die Zirkusshow der Initiative Phare Ponleu Selpak, die jungen Leuten eine künstlerische oder eine artistsche Ausbildung ermöglicht. Vor der Show unterhielt ich mich in der Ausstellung mit einem der Kunst-Schüler, der mir erzählte, wie verständnislos seine Familie und seine alten Freunde auf seine Leidenschaft reagieren. In Kambodscha sei es sehr schwer, ein Künstler sein zu wollen. Umso bewundernswerter, dass er und die anderen hier diesen Weg durchziehen. Die Initiative wird hauptsächlich von Spenden getragen sowie vom Eintrittsgeld für die Show. Und die war wirklich großartig!
Der Abend endete mit einem Besuch im Whirlpool auf der Dachterrasse meines Hotels. Das war doch mal ein guter Start in ein neues Land!