Am Morgen erwachte ich in einem kuschelig warmen Wasserbett, nachdem ich die Nacht tief und fest durchgeschlafen hatte. Das nächtliche Hundegebell, die Sirenen und die Autos, von denen man mir am Vorabend berichtet hatte, kann ich nicht bestätigen. Nach einer erfrischenden Dusche und einem guten Frühstück, war ich wieder bereit für meine ersten nepalesischen Abenteuer.
Das erste wartete bereits vor der Haustür: der Straßenverkehr von Kathmandu – aber dem widme ich bestimmt mal einen eigenen Eintrag.
Nach einem kurzen Abstecher in einer Bäckerei (Brot! Brot! Torte!) kämpfte sich der Fahrer souverän durch bis zu Paschupatinath, dem großen Hindu Tempel, zu dem Nicht-Hindus keinen Zutritt haben. Am Ufer des heiligen Flusses Bagmati gibt es mehrerer Stellen, an denen gläubige Hindus sich nach ihrem Tod verbrennen lassen können und die teuersten und wichtigsten sind in Paschupatinath.
Diese Zeremonien finde ich natürlich spannend, aber ein bisschen aufdringlich fühlt man ich dabei selbst vom anderen Ufer aus. Also stiegen wir lieber zu einem weiteren Teil der weitläufigen Anlage den Hügel hinauf.
Nachdem wir uns genug umgesehen hatten, liefen wir auf der anderen Seite wieder den Hügel hinunter nach Kathmandu, unterwegs an vielen Affen vorbei.
Unser nächstes Ziel war die große Boudha Stupa. Der Weg dorthin war zwar etwas weiter, als das der einen Hälfte unserer zweiköpfigen Expeditionsgruppe lieb war, aber die andere Hälfte hatte viel Spaß bei dieser Stadterkundung. Und wir kamen doch irgendwann an.
Am Boudha erwarteten uns die Augen des Buddha – und jede Menge tibetische Mönche (bzw. Mönche in der tibetischen Tradition, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein). Im Uhrzeigersinn gingen wir um die Stupa herum, weil man das so macht.
Auf der Terrasse eines Restaurants mit Aussicht auf Boudha aß ich anschließend meine allerersten Momos, gefüllte nepalesische Teigtaschen. Die waren so lecker, dass es alle nachfolgenden Momos sehr schwer haben werden.
Dazu trank ich ein sehr leckeres Bananenlassi, das auch schwer zu toppen sein wird.
Was für ein wunderbarer Start in Nepal! Kann es noch mehr geben in diesem Land? Um keine Enttäuschungen zu riskieren, sollte ich sicherheitshalber morgen wieder abreisen.
Nicki
Die Momos sehen sehr lecker aus!Was war drin?
Hoffentlich hat der Boudha sie Dir nicht vom Teller geguckt… 😉
die abenteuerliche
Vegetarisch waren sie und ich konnte sie zum Glück ganz alleine aufessen.
Nicki
PS:I don’t like my capture =p
Silke Hartmann
Das bedaure ich außerordentlich, liebe Nicki. Gerne würde ich meine fleißigste Essenskommentatorin zufrieden stellen, aber leider habe ich da keinen Einfluss drauf. Probiere doch mal, ob du eine andere E-Mail-Adresse hübscher findest. Ich finde allerdings, grün steht dir.